Laufcamps: Die besten Trainingslager für Läufer
Inklusive Profi-Tipps von Sportarzt Dr. Matthias Marquardt
Vom Laufurlaub in Andalusien für Hobbysportler bis hin zum intensiven Höhentraining in Kenia: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, um an einem Laufcamp teilzunehmen. Wir stellen Ihnen fünf spannende Trainingslager für Läufer vor. Zudem haben wir den Sportarzt und Laufprofi Dr. Matthias Marquardt dazu befragt, was es aus sportmedizinischer Sicht beim Laufurlaub zu beachten gilt.
Laufcamps: Die wichtigsten Fakten über Trainingslager fürs Laufen
Dauer, Kosten, Gruppengröße: Wir verraten Ihnen im Folgenden die wichtigsten Fakten rund um Trainingslager für Läufer.
Kosten und Dauer von Laufcamps
Die Kosten für ein Laufcamp hängen davon ab, welche Art von Laufcamp Sie machen möchten und wo das Laufcamp stattfindet: So kann ein dreitägiges Trainingslager in den österreichischen Alpen circa 200 Euro kosten wohingegen ein zweiwöchiger Aufenthalt in Kenia schnell das Zehnfache davon, also etwa 2.000 Euro, kosten kann.
Tipp: Achten Sie bei den Preisangaben der Veranstalter darauf, ob Anreise und Unterbringung im Preis inbegriffen sind. Das ist nicht immer der Fall.
Auch die Dauer eines Trainingslagers für Läufer kann variieren: So gibt es Camps, die nur drei Tage dauern, oder auch Laufurlaube von bis zu zwei Wochen.
Ablauf eines Trainingslagers für Läufer
Bei einem professionellen Laufcamp werden Sie als Teilnehmer von einem Laufprofi betreut. Neben dem Lauftraining selbst gehören idealerweise auch Kraft- und Athletiktraining sowie die Verbesserung des Laufstils zum Programm des Trainingslagers. Wie viele Inhalte es gibt und wie stark diese vertieft werden können, hängt jedoch auch von der Dauer des Camps ab: Denn innerhalb einer Woche lassen sich deutlich mehr Inhalte unterbringen als beispielsweise innerhalb von drei Tagen.
Teilnehmerzahl bei Laufcamps
Die Teilnehmerzahl eines Laufcamps beträgt meist zwischen 8 und 15 Teilnehmern, allerdings hängt die genaue Anzahl vom jeweiligen Veranstalter ab sowie der Anzahl an Campleitern. Das heißt, ein Laufcamp kann auch für mehr oder weniger Teilnehmer ausgelegt sein. Informieren Sie sich am besten beim Anbieter Ihrer Wahl.
Welche Trainingslager für Läufer gibt es?
Ob beim Training auf dem kenianischen Höhenplateau oder beim Laufurlaub im österreichischen Hinterland: Es gibt die verschiedensten Laufcamps. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf verschiedene Trainingslager für Läufer vor. Welches ist Ihr Favorit?
Laufcamp „Trailrunning im Brandnertal“
Dieses Laufcamp im österreichischen Brandnertal eignet sich hervorragend für Anfänger und fortgeschrittene Läufer. Geleitet wird es von der Vize-Weltmeisterin im Berg-Marathon Sabine Reiner, die auch diplomierte Fitness- und Gesundheitstrainerin ist. Reiner gestaltet das Trainingslager im Brandnertal sehr vielfältig: Neben den Lauftouren in atemberaubender Bergszenerie stehen auch Kraft- und Athletik-Training, Übungen zur Verbesserung des Laufstils und eine gezielte Verletzungsprophylaxe auf dem Programm. Abgerundet wird dieses mit Läufer-Faszien-Yoga, Vorträgen und Fragestunden.
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Laufseminar „Mallorcas schönste Laufstrecken“
In diesem von Lauftrainer Andreas Butz veranstalteten Laufcamp können Sie die schönsten Laufstrecken entdecken, die Mallorca zu bieten hat, und die Insel laufend von ihren schönsten Seiten genießen. Das Trainingslager, das eine Woche dauert, setzt sich neben dem Laufurlaub auch aus Ergänzungstraining und Theorieblöcken zusammen. Sowohl Natur- als auch Kulturlandschaft stehen auf dem Programm: Demnach können sich Interessenten neben weichen Untergründen auch auf das Laufen auf Asphalt einstellen.
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Laufcamp „Kenia: Auf den Spuren der Wunderläufer“
- Veranstalter: interAir
- Dauer: 2 Wochen
- Kosten: 1.800–2.000 €
- geeignet für: verschiedenste Läufer, vom Anfänger bis zum Profi
Kenia ist bekannt für seine Vielzahl herausragender Läufer von Weltklasse. Ihr Geheimnis, so nimmt man an, ist das Höhentraining, welches die Kenianer aufgrund der topografischen Lage des Landes auf einem Hochplateau als Standard kennen. In diesem Trainingslager für Läufer werden Sie selbst nicht nur ein Höhentraining auf 2.400 Metern absolvieren, sondern auch die Kultur der Kenianer, das soziale Umfeld und die Ernährung vor Ort kennenlernen. Das Laufcamp bietet eine Mischung aus Lauftrainings auf Feldwegen, in Gebirgsregionen und geteerten Wegen. Betreut wird das Trainingslager von Herbert Steffny (dreifacher Sieger des Frankfurt-Marathons und Dritter des EM-Marathons 1986 in Stuttgart) und Jan Fitschen (Europameister von 2006 im 10.000-Meter-Lauf).
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Laufcamp „Allgäu & Allgäu-Panorama-Marathon“
Bei diesem Laufcamp absolvieren Sie geführte Läufe in der schönen Berglandschaft des Allgäu. Neben dem Nebelhorn-Berglauf unternehmen Sie tägliche Läufe auf vielfältigen Strecken. Am letzten Tag des Laufcamps können Sie abschließend am Allgäu Panorama Marathon teilnehmen. Das Trainingslager für Läufer leitet Björn Grass, der in mehr als 80 Ländern knapp 1.800 Wettkämpfe bestritten hat und schon mehr als 300 Laufcamps betreut hat.
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Trailrunning-Camp „SÜDTIROL TRAILS PASSEIERTAL“
Trailrunning in den südlichen Alpen, mal oberhalb, mal unterhalb der Baumgrenze: Auf verspielten Trails mit alpinem Charakter erlaufen Sie sich die wunderschöne Bergwelt Südtirols. Highlights des Laufurlaubs sind unter anderem das Timmelsjoch und der Meraner Höhenweg. Genächtigt wird im Wellness-Hotel, in dem sich müde Läufer am Ende des Tages entspannen und kulinarisch verwöhnen lassen können.
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Im Interview: Laufcamp-Tipps von Sportarzt & Laufprofi Dr. Matthias Marquardt
Dr. Matthias Marquardt ist Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin und Chirotherapie. Er machte 10 Jahre lang Leistungssport im Marathon und Ironman-Triathlon. Den Berlin-Marathon lief er in 2:51 Stunden. Marquardt betreut Läufer und Triathleten mittlerweile seit über 15 Jahren und bereitet sie mit seinem Praxisteam auf die verschiedensten Sportereignisse vor, vom Marathonlauf bis hin zum Ironman auf Hawaii.
Zudem veranstaltet er selbst Laufseminare in St. Peter Ording. Seine sportmedizinischen Einblicke gibt er auf medizinischen Kongressen weiter, zudem ist er Autor mehrerer Fachpublikationen zum Thema Laufen.
Laufcamps: zwischen Laufurlaub und gezieltem Trainingscamp
owayo: Herr Dr. Marquardt, wem würden Sie empfehlen, an Laufcamps teilzunehmen? Dr. Matthias Marquardt: „Das kommt ganz darauf an: Ein Laufcamp kann bedeuten, dass man sich mit Gleichgesinnten in einer netten Umgebung wiederfindet, um in schöner Landschaft Erfolge zu machen, wie zum Beispiel beim Trailrunning: Hier läuft man in einem schönen Gebirge und genießt die Landschaft. Es kann aber natürlich auch bedeuten, dass man ein intensives Trainingscamp an einschlägigen Orten wie Andalusien oder Kenia macht, wo intensiv trainiert wird mit mehreren Einheiten am Tag. Da kann jeder finden, was er oder sie möchte. Gerne wird so etwas auch kombiniert mit Wettkämpfen, da gibt es unterschiedlichste Ausrichtungen. Je nach individueller Vorstellung kann man definitiv etwas finden, was einem Freude bereitet.“
Orthopädische Überlastung als Risiko im Laufcamp
owayo: Gibt es auch Fälle, bei denen Sie davon abraten würden, an einem Laufcamp teilzunehmen? Dr. Matthias Marquardt: „Grundsätzlich gibt es verschiedene allgemeine Nennungen, wie zum Beispiel Herzkranke oder auch enorm übergewichtige Menschen. Jenseits solch allgemeingültiger Fälle wird ein Laufcamp für gesunde und sportliche Menschen nur bei einem Punkt problematisch: nämlich unter orthopädischen Gesichtspunkten. Sportler möchten gerne sehr viel schaffen, sind sehr motiviert und möchten gemeinsam mit den anderen Teilnehmern tolle Erlebnisse haben. Deshalb machen sie dann gerne mehr als sonst, was in einem Trainingscamp ein Stück weit natürlich auch gewünscht ist. Man möchte sich ja verbessern und daran arbeiten, seine Ziele zu erreichen, was an sich auch okay ist. Trotzdem sollte man das nicht unterschätzen.“
owayo: Können Sie das konkretisieren? Dr. Matthias Marquardt: „Insbesondere beim Laufsport – im Vergleich mit anderen Sportarten – bergen Umfangsteigerungen ein erhebliches Risiko für orthopädische Belastungen und Verletzungen. Das heißt: Wenn ein Radsportler 100 oder 200 km beim Rennradtraining zuhause fährt und im Trainingslager dann 500 km, ist die Möglichkeit auch gegeben, dass es zu einer Überlastung kommt, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit eher gering. Bei Läufern hingegen, die pro Woche zuhause 20 km laufen und im Laufcamp dann 80 km, gibt es auf Basis meiner Erfahrungswerte etwa 30 bis 40 %, die dann Beschwerden kriegen.“
owayo: Um welche Art von Beschwerden handelt es sich in solchen Fällen? Dr. Matthias Marquardt: „Das können sehr unterschiedliche Beschwerden sein: zum Beispiel können Achillessehne, Schienbeinkante oder das Kniegelenk schmerzen. Die Beschwerden können auch erst nach dem Trainingslager auftauchen. Der Grund ist, dass man zu viel trainiert hat.“
Die richtige Vorbereitung auf das Laufcamp
owayo: Gibt es eine Verletzungsprophylaxe, die man bereits im Vorfeld betreiben kann?
Dr. Matthias Marquardt: „Ja, vor allem besteht sie darin, schon im Vorfeld die Trainingsumfänge beim Laufen zu erhöhen. Das heißt, der Übergang zum Trainingslager sollte nicht von 0 auf 100 erfolgen, sondern Sie sollten ihn Stück für Stück aufbauen. Im Trainingslager selbst besteht die einzige Möglichkeit darin, Exzesse zu vermeiden. Das heißt: Sind Sie zuhause 20 bis 30 km gelaufen, können Sie im Laufcamp 60 km laufen. Auch wenn die anderen Teilnehmer dann 80 bis 90 km laufen, sollte das für Sie heißen, dass sie den einen Lauf über 20 km weglassen. Da muss man sich disziplinieren.
Was Sie in dieser Zeit trotzdem tun können, ist Sport zu machen, allerdings solchen, der orthopädisch weniger belastend ist: schwimmen, Technik-Training oder auch Rumpf-Stabilisationsübungen. All das sind Dinge, die Ihnen dabei helfen können, die Belastungen abzufangen, ohne weitere Reize zu verursachen.“
Tipp: In unserem Artikel „Trainingsplan fürs Laufen & Joggen“ erklärt Ihnen Laufcoach Sascha Wingenfeld, wie Sie Ihren individuellen Trainingsplan optimal gestalten.
owayo: Was gehört neben einer sinnvollen Steigerung des Trainingsumfangs zu einer optimalen Vorbereitung für ein Laufcamp? Dr. Matthias Marquardt: „Empfehlenswert ist es, schon vor dem Laufcamp Athletiktraining zu machen, also die körperlichen Fähigkeiten und den Bewegungsapparat gut zu trainieren. Das macht die Belastung beim Training erträglicher und schützt auch.“
owayo: Wie wichtig ist eine Ruhephase unmittelbar vor dem Trainingslager? Dr. Matthias Marquardt: „Es kommt darauf an, wie intensiv das Laufcamp wird. Grundsätzlich ist es sinnvoll, regeneriert in das Camp zu gehen. Möchten Sie im Vorfeld allerdings nur ein wenig joggen, bevor Sie beispielsweise einen Marathon laufen, ist das eigentlich kein Problem. Warten intensive Trainingseinheiten im Laufcamp auf Sie, ist es empfehlenswert, regeneriert in das Trainingslager zu starten. In diesem Fall sollten Sie auch eine entsprechende Erholungsphase nach dem Trainingslager einplanen.“
owayo: Die richtigen Sportschuhe können auch dabei helfen, die Gelenke zu entlasten und den Fuß optimal zu unterstützen. Wie viele Paar Schuhe sollte man in ein Laufcamp mitnehmen? Dr. Matthias Marquardt: „Die Faustregel hierzu lautet: Nutzen Sie so viele Paar Schuhe, wie Sie Trainingseinheiten pro Woche machen. Wer dreimal pro Woche laufen geht, sollte demnach drei verschiedene Paare Laufschuhe haben. Im Trainingscamp wird das natürlich mehr sein. In diesem Fall würde ich empfehlen, wenigstens zwei bis drei unterschiedliche Paare Laufschuhe mitzunehmen, die auf unterschiedliche Untergründe und Intensitäten ausgerichtet sind.“
owayo: Sollte man eigentlich einen Arzt aufsuchen, bevor man sich dazu entscheidet, an einem Trainingslager für Läufer teilzunehmen? Dr. Matthias Marquardt: „Grundsätzlich gilt – auch unabhängig vom Laufcamp –, dass man als Sportler seine Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnehmen sollte. Je älter man wird, desto wichtiger ist das. Dass man als intensiv trainierender Sportler einmal im Jahr einen sportinternistischen Check-up macht, ist empfehlenswert. Ein Laufcamp, in dem man mehr und intensiver trainiert, ist natürlich ein Anlass, der das in Erinnerung ruft. Das würde ich allerdings eher unter der Routine verbuchen, die ein Sportler haben sollte. Denn diese Vorsorgetätigkeit zählt auch unabhängig vom Trainingscamp. Aber: Wenn man das bislang noch nie gemacht hat, ist das eine Sache, die man unbedingt machen sollte.“
Während des Laufcamps
owayo: Sie hatten bereits angesprochen, dass aufgrund des erhöhten Leistungsumfangs auch Beschwerden im Laufcamp auftreten können. Was können Läufer tun, um Beschwerden bei oder nach einem Laufcamp zu vermeiden? Dr. Matthias Marquardt: „Ein allgemeingültiges Heilmittel dagegen gibt es nicht. Was Läufer allerdings tun können, ist die Belastung sinnvoll zu steigern. Das fällt natürlich schwer im Trainingslager, denn man nimmt ja schließlich daran teil, um möglichst viel zu laufen. Das heißt, man muss sich aktiv dazu entscheiden, etwas kürzer zu treten. Das klingt erst einmal einfach, ist aber sehr schwer, wenn man in der Situation ist: Wenn ich zuhause 20 km gelaufen bin, kann ein vernünftiger Gedanke sein, 40 bis 50 km zu laufen. Wenn aber alle anderen Teilnehmer 80 bis 90 km laufen, gelingt es den Wenigsten, sich zurückzunehmen. Das ist eine psychologische Schwierigkeit. Ganz grundlegend heißt das: Steigern Sie Ihre Trainingsumfänge nicht so schnell. Was man aber in der Praxis erlebt, ist, dass darauf kaum einer hört.“
owayo: Gibt es im Bereich der Mikronährstoffe auch Möglichkeiten, den Körper zu unterstützen? Also zum Beispiel Magnesium gegen Krämpfe?
Dr. Matthias Marquardt: „Das ist ein sehr weites Feld und eine Pauschalempfehlung lässt sich da nicht aussprechen. Denn das würde bedeuten, dass bei jeder Phase intensiven Trainings eine solche Empfehlung gilt, unabhängig davon, ob man läuft, Rad fährt oder Ähnliches.
Es gibt sicherlich Situationen, gerade bei intensiven Trainingseinheiten, insbesondere bei Hitze, wo Mineralstoffmangel früher und häufiger auftreten kann. Dann ergibt eine Substitution auch Sinn. Wenn man allerdings einen moderaten Trainingsumfang hat, man also zum Beispiel viermal pro Woche 10 km läuft, gibt es erst einmal keine Notwendigkeit, mit Mikronährstoffen zu arbeiten. Macht man dagegen ein 20-Stunden-Training in Kenia, mag das anders aussehen. Insofern kommt es immer auf den Einzelfall an.“
owayo: Hieße das, dass man beispielsweise mit den Leitern des Laufcamps Rücksprache halten und sich beraten lassen kann?
Dr. Matthias Marquardt: „In der Regel ja, die meisten werden Erfahrung bei dem Thema haben. Es ist eher selten, dass ein Laufcamp ärztlich begleitet wird. Deshalb handelt es sich dann grundsätzlich eher um Empfehlungen, die ins Blaue gemacht werden, weil man das im Trainingslager ja nicht auf Basis von Blutwerten macht. Möchte man das jedoch vernünftig machen, muss man immer in Betracht ziehen, wie die Person trainiert und welche Bedingungen beim Training herrschen. Das Feld ist sehr weit.
Ich betreue beispielsweise Marathonläufer, die den Marathon unter 02:20 h laufen und gar keine Zusatzstoffe einnehmen, weil sie es ablehnen, und gleichzeitig Hobbysportler, die zweimal pro Woche 5 km laufen und die gesamte Küche ist voller Mikronährstoffe. Beides halte ich, offen gesagt, für nicht sinnvoll. Denn solche Entscheidungen sollte man immer auf Basis von Messwerten treffen.“
Die richtige Nachbereitung des Laufcamps
owayo: Im Laufcamp ist der Trainingsumfang sehr hoch, deshalb stellt sich die Frage, wie man danach richtig weitertrainiert. Wie sieht eine gute Nachbereitung aus, wenn man an einem Laufcamp teilgenommen hat? Dr. Matthias Marquardt: „Regenerieren und das Trainingslager gut verarbeiten mit einer Phase reduzierten Trainings. Danach kann man weitermachen.“
owayo: Eine letzte Frage: Was würden Sie Teilnehmern von Laufcamps auf Basis Ihrer langjährigen Erfahrung in der Sportmedizin raten? Dr. Matthias Marquardt: „Der wichtigste Punkt ist, dass man es im Laufcamp nicht übertreiben sollte. Sind Überbelastungsschmerzen erst einmal da, dann ist das Trainingscamp oft gelaufen – davon erholt man sich nicht innerhalb von zwei Tagen. Das heißt: Die Umfänge mit Bedacht steigern, das ist der wichtigste Tipp von allen. Und ansonsten: Spaß haben.“
Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Matthias Marquardt für das spannende Interview! Mehr Informationen zu Herrn Dr. Marquardt und seiner medizinischen Praxis finden Sie hier.
Ausrüstung für Ihren Laufurlaub
Wie genau Ihre Ausrüstung für das Laufcamp aussehen sollte, hängt davon ab, wo das Laufcamp stattfindet und wie lange das Laufcamp andauert.
Grundsätzlich gehören jedoch die folgenden Teile zum Gepäck für ein Lauf-Trainingslager:
- Lauftrikots
- Laufhosen
- bei kühlen Temperaturen: langärmliges Trikot und Regenjacke
- 2–3 Paar Schuhe mit angemessenem Profil
- Laufrucksack
- Kopfbedeckung
- Wasserflasche
- Handy
- Blasenpflaster
- Energieriegel
Tipp: Neben den richtigen Laufschuhen benötigen Sie als Läufer im Trainingslager auch passende Lauftrikots. Mit unserem 3D-Konfigurator haben Sie die Möglichkeit, sich Ihr individuelles Laufshirt bedrucken zu lassen!
Lauftrikots R5 Pro Herren
Tank Tops RT5 Pro Herren
Langarm Lauftrikots RL5 Pro Herren
Zudem kann optional die folgende Ausrüstung je nach klimatischen Bedingungen sinnvoll sein:
- Sonnenbrille
- Sonnencreme
- Handschuhe
- Regenhose
- Fleecejacke
Tipp: Mehr über die richtige Kleidung beim Marathon erfahren Sie in unserem Artikel „Die richtige Laufbekleidung: Das sollten Sie beim Marathon anziehen“.
Ihr persönlicher Laufurlaub
Ganz gleich, ob Anfänger oder Halbprofi: Für jeden Läufer gibt es das passende Trainingslager. Die Wahl liegt ganz bei Ihnen! Doch bevor Sie sich in ein Trainingslager begeben, empfehlen wir Ihnen, sich passend darauf vorzubereiten. Die folgenden Magazinartikel könnten Sie interessieren:
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