Die häufigsten Eishockey-Strafen & Fouls
Von der Bankstrafe bis zum Strafschuss
Wann wird eine Große Strafe im Eishockey vergeben? Und welche Strafe droht eigentlich beim Bandencheck? Wir erklären Ihnen nicht nur, welche Eishockey-Strafen es gibt und was die gängigsten Eishockey-Fouls sind, sondern verraten Ihnen auch, welche Straf-Rekorde beim Eishockey schon aufgestellt wurden!
Im Folgenden erklären wir Ihnen die von der International Ice Hockey Federation (IIHF) festgelegten Eishockey-Strafen und -Fouls. Als Grundlage dient das IIHF Official Rule Book 2018–2022.
Welche Eishockey-Strafen gibt es?
Je nachdem, welches Foul ein Spieler begeht, kann eine der folgenden Strafen verhängt werden.
Wichtig vorab: Ein Torhüter geht nie auf die Strafbank. Erhält ein Torhüter eine Strafe, muss ein Feldspieler sie für ihn absitzen, der sich zum Zeitpunkt des Fouls auf dem Eis befand. Ausnahmen sind die Spieldauer-Disziplinarstrafe, die Schwere Disziplinarstrafe und die Matchstrafe: Erhält ein Torhüter eine solche Strafe, muss er das Eis verlassen und ein Ersatztorhüter wird eingesetzt.
Kleine Strafe („minor penalty“)
- Zeitstrafe: 2 Minuten
- IIHF-Regel: 501
- typische Fouls: Behinderung des Torhüters, hoher Stock oder schwache Formen des Stock-Checks
- Beschreibung: Strafe für kleinere Vergehen
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Die Mannschaft, dessen Spieler bestraft wurde, muss während der Strafzeit mit einem Spieler weniger spielen. Der Spieler darf nach dem Ende der Strafzeit wieder auf das Feld. Das Spiel wird hierfür nicht unterbrochen. Die kleine Strafe kann erlöschen, wenn das gegnerische Team ein Tor schießt und sich zu diesem Zeitpunkt in Überzahl befindet.
- Besonderheiten: Wenn ein Torhüter sie erhält, muss ein Feldspieler für zwei Minuten auf die Strafbank, der während des Fouls auf dem Eis war.
Kleine Bankstrafe („bench-minor“)
- Zeitstrafe: 2 Minuten
- IIHF-Regel: 502
- typische Fouls: Spielverzögerung oder unerlaubter Wechsel.
- Beschreibung: Zur kleinen Bankstrafe kommt es infolge eines Verhaltens, welches nachteilig für das Spiel ist, oder bei Regelverstößen, die Spieler oder Teamoffizielle von der Spielerbank aus tätigen.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Die Mannschaft, die bestraft wurde, muss während der Strafzeit mit einem Spieler weniger spielen. Der Spieler, der die Strafe absitzt, darf nach dem Ende der Strafzeit wieder auf das Feld. Das Spiel wird hierfür nicht unterbrochen. Die kleine Strafe kann erlöschen, wenn das gegnerische Team ein Tor schießt und sich zu diesem Zeitpunkt in Überzahl befindet.
- Besonderheiten: Die Strafe richtet sich nicht an einen einzelnen Spieler, sondern gegen das gesamte Team. Damit wird also nicht ein spezifischer Spieler bestraft. Der Trainer der bestraften Mannschaft entscheidet, welcher der Spieler das Eis verlassen muss.
Große Strafe („major penalty“)
- Zeitstrafe: 5 Minuten für das Team + Spieldauer-Strafe für den Spieler
- IIHF-Regel: 503
- typische Fouls: Bandencheck oder unerlaubter Körperangriff
- Beschreibung: Bei der großen Strafe muss der jeweilige Spieler eine Zeitstrafe von 5 Minuten absitzen.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Die Mannschaft, dessen Spieler bestraft wurde, muss während der Strafzeit mit einem Spieler weniger spielen. Der Spieler, der die Strafe absitzt, darf nach dem Ende der Strafzeit nicht sofort wieder auf das Feld, sondern wird von einem anderen Spieler ersetzt. Die Strafe bleibt auch bestehen, wenn das gegnerische Team in der Überzahl ist und dabei ein Tor erzielt.
- Besonderheiten: Torhüter sind von dieser Strafe ausgeschlossen. Erhält derselbe Spieler innerhalb desselben Spiels eine zweite Große Strafe, wird daraus automatisch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Je nach Ermessen des Schiedsrichters kann es zusätzlich zur Spielsperre kommen.
Disziplinarstrafe („misconduct penalty“)
- Zeitstrafe: 10 Minuten
- IIHF-Regel: 504
- typische Fouls: Beschimpfung von Offiziellen, unsportliches Verhalten
- Beschreibung: Bei dieser Strafe muss der jeweilige Spieler das Eis für 10 Minuten verlassen und muss bis zur nächsten Spielunterbrechung auf der Bank bleiben.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Der Spieler kann sofort von einem anderen Spieler ersetzt werden, es entsteht für das Team keine Unterzahl.
- Besonderheiten: Bei bestimmten Fouls (zum Beispiel Check gegen den Kopf, Check von hinten) verhängen Schiedsrichter meist zusätzlich zur Disziplinarstrafe eine kleine Strafe, die ein Mitspieler verbüßen muss, der nach dem Ende der kleinen Strafe das Feld wieder betreten darf, während der Spieler, der die Disziplinarstrafe erhalten hat, seine restliche Strafe auf der Bank absitzt. Erhält derselbe Spieler eine zweite Disziplinarstrafe innerhalb desselben Spiels, wird daraus automatisch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
Spieldauer-Disziplinarstrafe („game misconduct penalty“)
- Zeitstrafe: Ausschluss von der restlichen Spieldauer (Eintrag im Spielbericht: 20 Minuten)
- IIHF-Regel: 505
- typische Fouls: Werfen eines Gegenstandes von der Spielbank aus, Teilnahme an einer Schlägerei, vorzeitiges Verlassen der Strafbox
- Beschreibung: Die Spieldauer-Disziplinarstrafe verhängt ein Schiedsrichter bei besonders groben Fouls, die beispielsweise auch Verletzungen nach sich ziehen.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Der Spieler kann sofort von einem anderen Spieler ersetzt werden, es entsteht für das Team keine Unterzahl.
- Besonderheiten: Die Spieldauer-Disziplinarstrafe zieht keine automatische Sperre nach sich. Allerdings kann der Schiedsrichter noch nachträglich eine Sperre verhängen. In Meisterschafts- und in Turnierspielen wird jeder Spieler, der eine zweite Spieldauer-Disziplinarstrafe erhält, automatisch für das nächste Meisterschafts- oder Turnierspiel gesperrt.
Schwere Disziplinarstrafe („gross misconduct penalty“)
- Zeitstrafe: verbleibende Spieldauer
- IIHF-Regel: 506
- typische Fouls: Schiedsrichterkritik, Auseinandersetzungen mit Zuschauern, Alkoholkonsum vor oder während des Spiels, Beleidigung, Diskriminierung
- Beschreibung: Hierbei wird der jeweilige Spieler, Torhüter oder Team-Offizielle die restliche Spielzeit über in die Garderobe verwiesen.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Der Spieler kann sofort von einem anderen Spieler ersetzt werden, es entsteht für das Team keine Unterzahl.
- Besonderheiten: Die NHL hat die Schwere Disziplinarstrafe aus dem NHL-Regelbuch entfernt und durch die Spieldauer-Disziplinarstrafe ersetzt.
Matchstrafe („match penalty“)
- Zeitstrafe: verbleibende Spielzeit (Eintrag im Spielbericht: 25 Minuten) + weitere 5 Minuten für einen Mannschaftskollegen
- IIHF-Regel: 507
- typische Fouls: schwere Vergehen wie versuchter Kopfstoß oder Treten
- Beschreibung: Die Matchstrafe kann der Schiedsrichter über einen Feldspieler oder Torhüter verhängen, der einen anderen Spieler vorsätzlich verletzt oder es versucht. Der jeweilige Spieler wird für den Rest der Spielzeit ausgeschlossen und in die Garderobe verwiesen.
- Auswirkungen auf die Spieleranzahl: Die Zeitstrafe von 5 Minuten muss ein Ersatzspieler abbüßen. Danach kann er wieder am Spiel teilnehmen. Es gelten die oben beschriebenen Regeln der „großen Strafe“.
- Besonderheiten: In der NHL wird eine Match-Strafe mit nur 10 Minuten im Spielbericht vermerkt.
Strafschuss („penalty shot“)
Liste der gängigsten Eishockey-Fouls
Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Auswahl der insgesamt 55 verschiedenen Fouls vor, die das Regelwerk des IIHF verzeichnet.
- Bandencheck
- Behinderung
- Check von hinten
- Check gegen den Kopf- und Nackenbereich
- Ellbogencheck
- Haken
- Halten
- Halten des Stocks
- Hoher Stock
- Kopfstoß
- Schiedsrichterkritik
- Stock-Check
- übertriebene Härte
- unerlaubter Körperangriff
- unsportliches Verhalten
- zu viele Spieler auf dem Eis
Bandencheck („boarding“)
Behinderung („interference“)
Check von hinten („checking from behind”)
Große Strafe, Spieldauer-Disziplinarstrafe oder Matchstrafe: Wenn ein Spieler einen anderen Spieler durch sein Fehlverhalten fahrlässig gefährdet.
Für 20 Spiele gesperrt: Tom Kühnhackl
Bei einem Spiel zwischen den Niagara IceDogs und den Kitchener Rangers im Jahr 2011 raste Eishockey-Legende Tom Kühnhackl in seinen Gegner Brian Murphy. Murphy, der für die Kitchener Rangers spielte, erlitt bei dem Aufprall eine schwere Gehirnerschütterung und blieb minutenlang auf dem Eis liegen, bevor er sichtlich benommen die Spielfläche verließ. Hier können Sie sich das Eishockey-Foul ansehen (ab 00:04):
Kühnhackl selbst wirkte auch angeschlagen und erhielt unmittelbar eine Spieldauerstrafe. Für sein Foul wurde er mit einer Sperre von 20 Spielen bestraft. Das Strafmaß ist vor allem so hoch ausgefallen, weil es zuvor in den Profiligen zu schweren Kopfverletzungen gekommen war.
Check gegen den Kopf- und Nackenbereich („checking to the head and neck area”)
Ellbogencheck („ellbowing“)
Große Strafe, Spieldauer-Disziplinarstrafe oder Matchstrafe: wird erteilt, wenn ein Spieler die Gesundheit und das Wohlergehen eines Gegners fahrlässig riskiert.
Haken („hooking“)
Halten („holding“)
Halten des Stocks („holding the stick“)
Hoher Stock („high sticking“)
Doppelte Kleine Strafe: Ein Spieler verletzt einen Gegner versehentlich durch Hohen Stock.
Große Strafe, Spieldauer-Disziplinarstrafe oder Matchstrafe: Ein Spieler riskiert beim Hohen Stock fahrlässig die Gesundheit und das Wohlergehens eines Gegners.
Kopfstoß („head-butting“)
Schiedsrichterkritik („abuse of officials“)
- IIHF-Regel: Nr. 116
- Beschreibung: Unter Schiedsrichterkritik versteht man den Versuch eines Spielers oder Offiziellen, die Entscheidungsbefugnis des Schiedsrichter-Personals zu verwerfen, einen Schiedsrichter zu erniedrigen, die Integrität und Kompetenz eines Schiedsrichters in Frage zu stellen, ihn anzuzweifeln oder ihn physisch zu konfrontieren.
- Strafmaß: Je nach Härte des Vergehens kann das Strafmaß anders ausfallen. Kleine Strafe: Stock-Schlag gegen das Glas im Zuge des Protests gegen das Schiedsrichter-Urteil oder Beleidigungen gegen den Schiedsrichter.
- Besonderheiten: Kommt es nach dem Spiel zu obszöner Sprache oder Verhalten auf und jenseits der Eisfläche, kann der Schiedsrichter eine Spieldauer-Disziplinarstrafe verhängen, ohne dass es einer vorherigen Kleinen Strafe oder Bankstrafe bedarf.
Bankstrafe: Das Team oder ein nicht-identifizierbarer Spieler oder Offizieller beleidigt einen Schiedsrichter; ein bestrafter Spieler weigert den Strafbox-Verweis; Bandenschlag mit Stock oder anderem Gegenstand als Protest gegen Schiedsrichter-Urteil; Nutzung von Video-Material, um das Schiedsrichter-Urteil in Frage zu stellen.
Disziplinarstrafe: Ein Spieler fordert oder nutzt Video-Material, um ein Schiedsrichterurteil in Frage zu stellen; absichtliches Wegstoßen des Pucks während ein Schiedsrichter versucht ihn einzufangen; Verharren eines Spielers auf der Schiedsrichter-Linie, während die Schiedsrichter sich besprechen; Beschwerde eines (Co-)Kapitäns an einen Schiedsrichter gegen Verhalten und Urteile eines anderen Schiedsrichters; Schlag gegen Glas oder Bande nach bereits erteilter Kleiner Strafe; ein bereits bestrafter Spieler begibt sich infolge eines Kampfes oder einer Spieler-Konfrontation nicht umgehend zur Strafbox.
Spieldauer-Disziplinarstrafe: Erneute Nutzung beleidigender Sprache oder obszönen Verhaltens nach bereits erteilter Kleiner Strafe oder Bankstrafe; respektloses oder gewalttätiges Verhalten gegenüber einem Schiedsrichter vonseiten eines Spielers oder Teamoffiziellen; das Werfen eines Gegenstandes auf einen Schiedsrichter oder das Besprühen des Schiedsrichters mit einer Wasserflasche; weiteres Verhalten, für das zuvor schon eine Disziplinarstrafe verhängt wurde.
Matchstrafe: Gewalt gegenüber einem Schiedsrichter oder Verletzen des Schiedsrichters; Ausholen oder Werfen des Stocks oder Pucks gegen den Schiedsrichter; Bedrohung, Diskriminierung, Bespucken oder Beschmieren des Schiedsrichters mit Blut durch einen Spieler oder Team-Offiziellen; obszöne Sprache oder Gesten eines Spielers oder Teamoffiziellen gegenüber dem Schiedsrichter vor, während oder unmittelbar nach dem Spiel.
Lebenslange Sperre für die NHL: Billy Coutu
In den Stanley-Cup-Playoffs schlug der Linksschütze der Boston Bruins, Billy Coutu, während eines Spiels den Schiedsrichter Jerry LaFlamme. Daraufhin erhielt er eine lebenslange Spielsperre für die National Hockey League (NHL). Das war die erste und bislang einzige lebenslange Spielsperre, die jemals in der NHL ausgesprochen wurde. Daraufhin wechselte der Verteidiger in die Canadian-American Hockey League und beendete seine Karriere dort im Jahr 1934.
Stock-Check („cross-checking“)
Übertriebene Härte („roughing“)
Absichtlich den Helm vom Kopf des Gegners schlagen, um für diesen ein Foul zu bewirken: Kleine Strafe
Kein Ablassen von der Konfrontation: Einordnung in die Regeln fürs Schlagen (IIHF-Regel Nr. 141)
Unerlaubter Körperangriff („charging“)
Unsportliches Verhalten („unsportsmanlike conduct“)
- IIHF-Regel: Nr. 168
- Beschreibung: Von unsportlichem Verhalten spricht man, wenn ein Spieler oder Offizieller die Regeln der Sportlichkeit, des Fair-Plays und des Respekts verletzt.
- Strafmaß: Das Strafmaß hängt vom konkreten Fehlverhalten ab. Kleine Strafe: bezieht sich in erster Linie auf klar zu identifizierende Spieler; wird ausgesprochen bei beleidigender Sprache oder beleidigendem Verhalten gegenüber Mitspielern oder Zuschauern, Jubel über Fouls oder Verletzungen, Besprühen des gegnerischen Torwarts mit Eis während des Bremsens, wenn dieser den Puck aufgrund des Schiedsrichter-Pfeifens hält.
- Besonderheiten: Je nach Fehlverhalten kann das Strafmaß unterschiedlich ausfallen. Es kann sich entweder auf Individuen beziehen oder aber auf das gesamte Team.
Bankstrafe: bezieht sich auf nicht zu identifizierende Spieler oder das gesamte Team; wird ausgesprochen, wenn ein Teammitglied oder Offizieller sich unsportlich verhält, obszöne oder beleidigende Sprache oder Verhalten zeigt, Fouls oder Verletzungen feiert, einen Stock oder anderen Gegenstand auf das Eis wirft, um zu protestieren.
Disziplinarstrafe: Wird verhängt, wenn ein Spieler den Puck nach einem Pfiff des Schiedsrichters schießt, bei offenkundigem Fehlverhalten oder wenn ein Spieler sich weiterhin fehlerhaft verhält, wenn ein Spieler einen Gegner zu einem Foul anstiftet oder ein Spieler den Bankbereich der gegnerischen Mannschaft absichtlich betritt.
Spieldauer-Disziplinarstrafe: Wird ausgesprochen, wenn ein Spieler oder Offizieller auch nach einer Kleinen Strafe oder einer Bankstrafe nicht von seinem Fehlverhalten ablässt, zum Beispiel vom Gebrauch obszöner oder beleidigender Sprache.
Matchstrafe: Wird verhängt, wenn ein Spieler oder Offizieller rassistische, sexistische oder bedrohliche Sprache nutzt, spuckt oder Blut an jemandem abwischt, wenn es zu obszönen Gesten oder Verhaltensweisen gegenüber Personen auf dem Eis, im Bank- oder Zuschauerbereich vor, während oder nach dem Spiel kommt, oder aber wenn ein Spieler seinen Stock gegen jemand anderen als einen Gegner nutzt.
Rekordrüpel der DEL: Stephan Daschner
Eishockeyspieler Stephan Daschner von den Hannover Scorpions verteidigt aktuell den Ligenrekord der DEL für die längste Strafe. Der Hintergrund: Bei einem Match zwischen den Hannover Scorpions und den Straubing Tigers 2012 schlug der sonst als fair und unauffällig geltende Daschner um sich und pöbelte. Das Schiedsrichter-Duo Daniel Piechaczek und Simon Aicher erteilte eine Strafe in Höhe von 59 Minuten, womit Daschner den Rekord für die längste Spielstrafe der DEL hält.
Zu viele Spieler auf dem Eis („too many men“)
- IIHF-Regel: Nr. 166
- Beschreibung: Ein Team darf maximal einen Torhüter und fünf Feldspieler oder insgesamt sechs Feldspieler auf dem Eis haben. Sobald ein Team einen oder mehr Spieler zu viel auf dem Feld hat, gilt das als Foul. Ein Spieler darf beim Wechsel das Eis erst betreten, wenn der das Feld verlassende Spieler mindestens 1,5 Meter von der eigenen Bank entfernt ist.
- Strafmaß: Kleine Bankstrafe
- Besonderheiten: Die Bankstrafe muss ein aktiver Spieler absitzen.
Mitfiebern beim Eishockey mit dem eigenen Trikot
Eishockey ist ein Sport mit viel Körperkontakt und kann häufig sehr hart wirken. Nichtsdestotrotz sind die Spieler meist sehr gut geschützt, und das nicht nur in Form von hervorragender Schutzbekleidung, sondern auch durch das strenge Eishockey-Regelwerk. Das ist einer der Gründe, weshalb viele Spieler häufig bis zu ihrem 40. Geburtstag noch aktiv sind. Das heißt: Häufig sehen Eishockey-Fouls sehr spektakulär aus, führen aber mit einigen Ausnahmen zu weniger Verletzungen, als es scheint.
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